Hey zusammen,
ich schreib das hier aus meiner Rolle als aktiver Teil der Teamleitung – also nicht, weil ich mir von außen ein Urteil bilde, sondern weil ich tagtäglich mit dem ganzen Zeug konfrontiert bin.
Was gerade im Forum los ist, zeigt ziemlich deutlich, wie viel sich bei vielen angestaut hat. Es wird viel geschrieben, viel kritisiert, teilweise auch übertrieben – aber ganz ehrlich: Dass überhaupt so viele Leute so deutlich was sagen, zeigt ja, dass ihnen der Server eben nicht egal ist. Das sollte man erstmal anerkennen, bevor man direkt auf Abwehr geht.
Ich will dabei niemanden verteidigen oder bloßstellen, sondern einfach realistisch bleiben. Sqidudel steht in der Kritik – er ist Teil der Teamleitung, ich arbeite mit ihm zusammen. Ich hab nicht das Gefühl, dass er den Server „zerstören“ will oder irgendwen bewusst schädigt, aber ich seh genauso, dass bestimmte Aussagen und Verhaltensweisen für viele unprofessionell oder provokant wirken. Das muss man ernst nehmen, egal, wie die eigene Sicht darauf ist.
Gleichzeitig find ich, dass auch Miri in seiner Kommunikation immer wieder sehr emotional und konfrontativ reagiert. Ich hab mit ihm persönlich gesprochen – da war er deutlich reflektierter als im Forenbeitrag, aber es bleibt dabei: Wenn beide Seiten eher gegeneinander als miteinander reden, kommt nichts Produktives bei rum.
Was mir wichtig ist: Kritik darf nicht einfach abgetan werden. Wenn Leute Feedback geben, dann sollte das auch ordentlich geprüft und bearbeitet werden. Und ja, wenn sich Fehlverhalten – egal ob von Spielern oder Teammitgliedern – bestätigt, müssen auch Konsequenzen folgen. Niemand steht über dem Server, weder ich noch Squidudel. Beschwerdemanagement muss transparent, fair und nachvollziehbar laufen. Punkt.
Jetzt mal zum Inhalt selbst:
Fraktionslage:
Was die Situation bei den Badfraktionen angeht, stimme ich vielem zu. Der Content ist aktuell sehr dünn. Es gibt kaum Spielräume, die wirklich ausgereizt werden können, ohne direkt gegen eine Wand zu laufen – sei es durch Regelwerk, Support oder OOC-Spannungen. Dass dann einige versuchen, durch kreatives RP noch was rauszuholen, ist verständlich. Dass manche es dabei übertreiben – auch. Aber dann muss man an den Strukturen arbeiten und nicht nur die Symptome behandeln.
Gerade das, was Squidudel anspricht, zeigt, wie sehr sich das Ganze gerade in die falsche Richtung bewegt. Spieler werden erschossen, weil sie zu langsam ein Emote machen – das ist kein RP, das ist Willkür.
Wenn dann noch in Feuergefechten Leute mit Feuerwehrhelmen oder Dinoschuhen auftauchen, wirkt das nicht besonders oder humorvoll, sondern einfach albern – und das zieht den gesamten Fraktionskontext ins Lächerliche.
Auch der Punkt mit dem Teddybären-RP – so sehr das im Moment vielleicht als „nicht ernst gemeint“ gemeint war, so kommt es halt trotzdem bei vielen völlig daneben an.
Egal, ob das IC nur ein Gag sein sollte oder nicht: Sobald solche Aktionen außerhalb der eigenen Bubble mitbekommen werden, entsteht ein Bild, das dem Server und dem Fraktions-RP langfristig schadet. Und das ist der Knackpunkt. Es geht nicht darum, ob ihr das witzig fandet – sondern darum, wie es nach außen wirkt.
Dass dann genau aus solchen Aktionen heraus Staatsfraktionen keine Lust mehr auf ernsthaftes RP mit Badfraktionen haben, kann man niemandem übel nehmen.
Und wenn’s dann noch gezielte Sperrzonen-Baitversuche gibt, geht's komplett in Richtung Regelbruch – da hilft dann auch kein „War nicht so gemeint“ mehr.
Deshalb find ich’s gut und auch wichtig, dass Squidudel die Dinge mal so klar angesprochen hat. Auch wenn es stellenweise hart formuliert war, steckt da viel Wahres drin. Und genau deshalb muss man sich als Fraktion – gerade wenn man in der Öffentlichkeit steht – bewusst sein, was man darstellt und was man auslöst.
Klar, nicht jede Aktion war böswillig gemeint, und man muss nicht alles dramatisieren – aber wer Verantwortung trägt, muss auch damit umgehen können, wenn berechtigte Kritik kommt.
Und das heißt eben auch: Nicht in die Verteidigung gehen, sondern mal wirklich reflektieren, wie das Ganze nach außen rüberkommt.
Support & Kommunikation:
Auch intern merken wir, dass viele Entscheidungen aktuell nicht konsequent genug abgestimmt werden. Supportfälle werden teilweise unterschiedlich gehandhabt, Infos kommen zu spät oder gar nicht, und Spieler bleiben mit offenen Fragen zurück. Das ist nicht tragbar auf Dauer. Wir müssen da deutlich besser werden – und vor allem verbindlicher.
Teamstruktur:
Was auch gesagt wurde – dass eine klare Linie fehlt – stimmt leider. Es fehlt jemand, der das gesamte Highteam stärker zusammenhält und koordiniert. Der Druck verteilt sich aktuell auf zu wenige Schultern, und das merkt man – in der Umsetzung, in der Kommunikation und auch in der Wahrnehmung von außen.
Was mir außerdem noch auffällt – und das sag ich ganz offen – ist, dass viele hier Kritik äußern, aber nur die wenigsten wirklich daran interessiert wirken, an lösungsorientierten Wegen mitzuarbeiten. Und das ist ein Problem. Weil meckern allein bringt halt nix, wenn keiner bereit ist, auch mal aktiv mitzudenken.
Die aktuelle Besetzung im Highteam ist definitiv eine Baustelle, das sehen wir selber. Wir versuchen da gegenzusteuern, aber – wie ich gerade schon gesagt hab – der Druck verteilt sich auf zu wenigen Schultern. Aktuell sind wir zwei Leute, Squidudel und ich, die das als Teamleitung tragen. Auch wir sind nicht perfekt, haben unsere Ecken und Kanten, und versuchen halt nach bestem Wissen und Gewissen das Beste rauszuholen. Aber auch da gibt's Grenzen – wir sind Menschen, keine Maschinen.
Dazu kommt: Auch die Team-Operator und Supervisor-Riege ist aktuell dünn besetzt. Die fallen nicht einfach vom Himmel – und auch da liegt Verantwortung bei uns. Frust und Unverständnis gibt’s also nicht nur bei Spielern, sondern auch intern. Und das ist ehrlich gesagt genauso schwer zu handeln.
Was wir aber nicht machen wollen – und das wurde uns im Feedback ja auch vorgeworfen – ist, Leute auf gut Glück in Positionen zu setzen, die sie dann nicht ausfüllen können. Wir wollen niemanden „einfach so“ reinholen, nur damit da jemand sitzt. Denn das endet meistens noch schlimmer.
Fakt ist: Es bröckelt grad an mehreren Stellen. Und wenn wir da irgendwann wieder was Stabiles draus bauen wollen, dann brauchen wir auch von der Community ein bisschen Rücksicht. Keine Extrawürste, aber einfach das Verständnis, dass sich nicht alles in zwei Tagen reparieren lässt – vor allem nicht, wenn ständig neue Steine in den Weg gelegt werden.
Kritik ist absolut wichtig. Aber wenn sie nur aus der eigenen Sicht kommt, null Raum für andere Perspektiven lässt und dazu noch unnötig emotional wird, bringt uns das keinen Schritt weiter. Wir müssen wieder dahin kommen, dass man sich zuhört – und nicht nur wartet, bis man selber wieder reden kann.
Ideen zur Verbesserung der Kommunikation & Einbindung der Community:
Eine Überlegung die wir aktuell verfolgen und bereits im Team drüber gesprochen haben, wie man Spielerfeedback besser aufgreifen und regelmäßiger einbinden kann – ohne dass es immer gleich eskaliert. Ein Ansatz, den wir gerade intern diskutieren, ist eine zweiwöchentliche Fragerunde im Forum, in der Spieler innerhalb von 24 Stunden ihre Fragen stellen können. Die besten und relevantesten davon werden dann gesammelt, in die Highteam- oder SL-Besprechung getragen und dort beantwortet. Öffentlich, transparent, ohne Bullshit.
Es geht nicht darum, den perfekten Plan über Nacht zu liefern – aber kleine Formate wie dieses können helfen, Missverständnisse frühzeitig aus dem Weg zu räumen, Entwicklungen verständlicher zu machen und auch mal positive Impulse zu setzen. Vielleicht kommt da in Zukunft noch mehr – aber das ist ein erster, machbarer Schritt.
Was ich mir wünsche:
Weniger Drama, mehr Klartext
Ein Umgang mit Feedback, der nicht direkt in Verteidigung oder Angriff kippt
Klare Ansagen, wo es wirklich Fehlverhalten gibt – mit entsprechenden Konsequenzen
Content, der langfristig Spaß bringt, statt an zehn Regeln zu zerschellen
Und vor allem: Eine Community, die mehr miteinander als gegeneinander arbeitet
Ein wichtigen Punkt wollte ich noch genannt haben. Leider weiss ich nicht so ganz wo ich diesen unterbringen soll:
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Wer sich darin wiedererkennt, darf das gern als Anstoß zur Selbstreflexion sehen – genauso wie wir es intern auch tun müssen.
Ich steh für Gespräche bereit – sachlich, direkt, ohne Show drumherum. Wer sich einbringen will, soll’s tun – aber mit dem Ziel, was zu verändern, nicht einfach nur zu gewinnen.
Liebe Grüße
Dexter Bennett
Statement von mcNuggets:
Will mich nicht großartig dazu äußern, da ich so gut wie alles schon mehrfach beantwortet habe und ich echt keine Lust habe mich zu wiederholen.
Keine der Entscheidungen hier war willkürlich.
Wir haben versucht (mit den Mitteln, die wir haben) ein Team aufzubauen, dass die Arbeit ordentlich geschissen kriegt.
Dabei haben wir leider keine Spitzenkandidaten, weder in der Spielerschaft, noch im Team, die diesem Amt und wie wir es sehen, wirklich gewachsen sind.
Wir nehmen die Kandidaten, die unseres Erachtens am meisten Sinn ergeben.
Im Entwicklungsdepartment geht es langsam voran.
Wir haben Kenshin als Stv. Projektleitung aufgenommen, damit er uns in der Entwicklung, wichtigen Entscheidungen, wie auch Serverphilosophie unterstützt.
Gerade stellen wir z.B. ein sehr großes Update fertig, das hoffentlich eine Menge Frust nehmen wird.
Es folgen daraufhin selbstverständlich weitere Content-Updates, wie wir es angekündigt haben.
Dass sich die Entwicklung verzögert liegt meist daran, dass man in der FiveM-Szene entwicklungstechnisch niemandem vertrauen kann.
Selbst wenn man Leute aufnimmt, die wenig draufhaben, um die fortzubilden, funktioniert das nicht. Da kam es erst letztens zu absolut unnötigem Bullshit deswegen.
Wir haben quasi 2 Leute, die an dem Server entwicklungstechnisch sitzen. Das bin ich und Kenshin.
Kenshin sitzt jetzt am Housing und ich als nächstes am Badfrak-Levelling & Fishing-Update.
Für meinen Teil kann ich mich für ModernV nicht noch mehr auslasten, wie ich es ohnehin tu, denke aber, das wir gerade in eine richtige Richtung steuern.
Sehe leider auch wenig großartige Lösungsansätze in deinem Text.